Das Wunder in der Nacht

Willkommen zu meinem 6. Wurf in der Zuchtstätte „Österreichische Pinscher von der Wimmerfarm“!

 

Ich freue mich sehr, euch auf dieser spannenden Reise mitzunehmen – von den ersten Begegnungen beim Decken bis hin zum Umzug der kleinen Welpen in ihre neuen Familien!

Teil 3

 

Ein Abend voller Wunder: Gusti bringt 11 Welpen zur Welt

 

Mittwoch, 27. November 2024 – 59. Trächtigkeitstag

 

Der Abend begann ruhig, doch die Spannung war spürbar. Gegen 19:00 Uhr zeigte Gusti die ersten Anzeichen: Hecheln, Unruhe – das Abenteuer begann. Noch lag sie entspannt bei Herrchen auf der Couch, ließ sich kraulen und wirkte fast gelassen. Aber plötzlich war alles anders: Sie sprang auf und eilte in ihr vorbereitetes Wurfzimmer.

Keine Sekunde zu früh, denn kaum hatte sie sich eingerichtet, war es so weit – der erste Welpe erblickte die Welt! Gusti zeigte ihre ganze Routine als erfahrene Mama: Sie öffnete die Fruchthülle, trennte die Nabelschnur und leckte den Kleinen trocken. Dann trug sie ihn behutsam nach vorne.

Doch das war erst der Anfang. Ein Welpe nach dem anderen folgte, und Gusti arbeitete mit unglaublicher Hingabe und Geduld. Gegen 23:00 Uhr hatten wir bereits acht Welpen – ein kleines Rudel, das sich zufrieden in der Wurfkiste regte.

 

Eine Überraschung jagt die nächste
Ich gönnte mir eine kurze Pause, um den Moment zu verarbeiten. Als ich zurückkam, staunte ich nicht schlecht: Plötzlich waren es zehn Welpen! Doch die Nacht hielt nicht nur Freude bereit. Kurz nach Mitternacht entdeckte ich einen leblosen Welpen. Ein schmerzlicher Moment, doch ein Blick in die Kiste brachte Gewissheit: Ein kleiner Nachzügler hatte es noch geschafft, geboren zu werden. Leider war sie zu zart, um die Strapazen der Geburt zu überstehen.

 

Ein stolzer Wurf
Am Ende zählten wir 11 Welpen – 3 Rüden und 8 Hündinnen. Ein wahrhaft großer Wurf, der selbst mich überraschte. Gustis stattlicher Bauchumfang von fast 78 cm und ihre Gewichtszunahme von über 5 Kilogramm hatten zwar auf viele Welpen hingedeutet, doch die endgültige Zahl war dennoch beeindruckend.

Nun lagen vor uns 10 gesunde, wunderschöne Welpen: 8 mit normalem Geburtsgewicht und 2 etwas zartere Geschöpfe.

 

Die erste Nacht – und ein kleiner Kampf ums Überleben
Als frischgebackene Welpenmama hatte Gusti alle Pfoten voll zu tun. Doch ich machte mir Sorgen um die beiden zarten Welpen: Würden sie genug Milch bekommen? Um 3:00 Uhr fuhr ich zur Tierklinik, um Erstlingsmilch zu holen. Gegen 5:00 Uhr bekam eine der beiden sein erstes Fläschchen. Während er die Milch gierig annahm, wollte das zweite Flaschenbaby lieber selbst an Gustis Zitzen trinken.

Die übrigen acht Welpen waren vital und fanden ohne Probleme ihre Plätze. Gusti, mit ihrer instinktiven Fürsorge, kümmerte sich rührend um alle: Sie massierte ihre kleinen Bäuchlein und ließ keines aus den Augen – nicht einmal das Flaschenbaby.

 

Ein bisschen Abstand, bitte!
Für Gusti war die Privatsphäre ihrer Welpen heilig. Jeder Blick in die Wurfkiste wurde genau überwacht, und sie beschwerte sich sofort, wenn sie sich gestört fühlte. Doch ich weiß aus Erfahrung: In ein paar Tagen wird sie entspannter sein. Und dann kommt der Moment, auf den ich mich besonders freue – das Kuscheln mit den kleinen, zarten Welpen.

 


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