Willkommen zu meinem 6. Wurf in der Zuchtstätte „Österreichische Pinscher von der Wimmerfarm“!
Ich freue mich sehr, euch auf dieser spannenden Reise mitzunehmen – von den ersten Begegnungen beim Decken bis hin zum Umzug der kleinen Welpen in ihre neuen Familien!
Teil 4:
Der erste Monat unserer zehn kleinen Wunder
Was für ein Abenteuer! Unsere Gusti, ihres Zeichens Supermama, meistert den Spagat zwischen liebevoller Fürsorge und strenger Security mit einer Leichtigkeit, die selbst Topmanager erblassen lässt. Wer glaubt, er könne einfach so in die Wurfkiste greifen, wird schnell eines Besseren belehrt – Gusti duldet keine Störungen. Nicht einmal von mir, ihrem Seelenmenschen! Um die Kleinen zu wiegen oder zu begutachten, brauche ich die Tricks eines Kinderzauberers.
Die ersten Tage waren – sagen wir – „hormongeladen“. Gustis Fürsorge-Level? Überragend. Selbst winzige Veränderungen bei den zehn Zwergen entgehen weder ihr noch mir. Von fluffigen 175 Gramm bis hin zu stolzen 290 Gramm Geburtsgewicht war alles dabei. Damit keiner verwechselt wird, habe ich jede Fellzeichnung akribisch dokumentiert. Drei black-tan Rüden mit weißen Abzeichen? Kein Problem. Aber die drei fast identischen Hündinnen? Da ist volle Konzentration gefragt. Zum Glück haben sie winzige Unterschiede in den Zeichnungen, vor allem an den Pfoten.
Ach ja, unsere vier braunen Mädchen: Die erkenne ich mittlerweile blind. Und weil Beobachten mit Namen mehr Spaß macht, hat natürlich jeder Welpe einen vorläufigen Namen auf dem Welpenblatt. Mein Favorit? Natürlich die kleinste Hündin. Sie bekommt eine Extraportion Ersatzmilch und hat inzwischen den Spitznamen „Miss Lady“.
Gustis Heldinnenreise
Gusti ist offiziell mein Vorbild. Zehn Babys versorgen? Das ist mehr als Schwerstarbeit, das ist olympiareif. Damit die Milchbar rund um die Uhr geöffnet bleibt, gibt es für sie eine extra Portion Futter: Ziegenfleisch, frisches Gemüse, Kräuter, Calcium, Öle und viel frisches Wasser. Die Futtermenge? Versechsfacht. Gusti frisst jetzt wie ein Bodybuilder – bei ihrem Output ist das mehr als verdient.
Die Zahlen sprechen für sich: Von 2,2 Kilogramm Gesamtgewicht bei der Geburt auf beeindruckende 17 Kilogramm nach vier Wochen. Zum Vergleich: Dafür braucht es 80 Liter Milch. Achtzig! Gusti ist definitiv eine Kandidatin für den „Supermama des Jahres“-Award.
Die kleinen Schritte ins große Leben
Ab Woche zwei wird es spannend: Augen und Ohren öffnen sich, und die ersten tapsigen Schritte sorgen für Herzschmelz-Momente. Und diese Geräusche! Ein Mix aus Taubengurren und Mini-Knurren – süßer geht’s nicht. Gusti bleibt zwar Chefin im Haus, gönnt sich aber langsam wohlverdiente Pausen. Während ich also mit den Welpen kuschle, behält sie aus sicherer Entfernung die Lage im Blick. Ihre einzige Bedingung? Keine Paparazzi! Meine Kamera wird also weiterhin skeptisch beäugt.
Lebhaft, laut und liebenswert
Ab Woche drei geht die Party richtig los. Die Kleinen werden lauter, aktiver – und hungriger. Während Gusti weiterhin Vollgas gibt, helfen Ersatzmilch und bald auch festes Welpenfutter. Die kräftigen Rüden, die schon über 1,3 Kilogramm wiegen, sind echte Türsteher an der Milchbar, was den kleineren Damen nicht immer gefällt. Aber keine Sorge: Ab Woche vier gibt es BARF – faschiertes Ziegenfleisch mit pürierten Karotten und Joghurt. Gourmetküche à la Gusti!
Draußen wagen wir erste Schritte in die winterliche Welt, zumindest bei Sonne und Plusgraden. Der Rest des Tages gehört dem Indoor-Abenteuer: Spielzeug, Tunnel und jede Menge Unsinn warten darauf, entdeckt zu werden.
Neugierig auf mehr?
Im nächsten Blogbeitrag erzähle ich euch von den turbulenten Wochen bis zum Auszug der Kleinen. Also bleibt dran – es bleibt spannend!
Herzliche Grüße,
Roswitha